Sonntag, 30. Dezember 2012

KW 52/2012

Die letzte Kalenderwoche des Jahres 2012. Da bietet sich natürlich ein kleiner Jahresrückblick an. 
Ein anstrengendes Jahr war es. Ein sehr anstrenendes sogar! Aber am Ende sind die Kämpfe doch gut ausgegangen. Für mich. Und für die anderen, die in diesem Jahr Kämpfe welcher Art auch immer kämpfen mussten, hoffentlich auch. Denn das waren viele. Kämpfe. Und Menschen, die zu kämpfen hatten.
Für mich habe ich allerdings das Gefühl, bei meinen Auseinandersetzungen in diesem Jahr ziemlich viel Kraft verloren zu haben. Die gilt es im neuen Jahr wiederzugewinnen. Durch ausgedehnte Urlaube bzw. durch mehr Freizeit. Wirklich Urlaub habe ich 2012 nämlich nicht gemacht. Denn um auszuspannen, braucht man bekanntlich zwei Wochen plus. 
Dafür gab es aber 2012 sehr schöne kleine Reisen. Zunächst eine Reise ins immer wunderbare Rom. Dann eine Fahrt nach Hamburg und dann weiter nach Lübeck und Barendorf, ein kleiner Sommerausflug nach Amsterdam war dabei, dann eine sehr lustige Reise nach Berlin, wo ich zum ersten Mal in meinem Leben auf dem Fernsehturm war, und schließlich zwei Tage Domburg im Herbst. 
Zu vielem, was ich vorhatte, bin ich nicht gekommen. Aber immerhin habe ich es geschafft, mit meiner Band wieder einmal live zu spielen. Trotz allem, was drumherum lief.
Jetzt aber genug zurückgeblickt. Morgen ist Silvester, da knallen die Sektkorken! Und da sind wir dann schon in der ersten Kalenderwoche des neuen Jahres. In dem habe ich so einiges vor: So möchte ich eine neues Album aufnehmen. Ja, darauf freue ich mich schon sehr. Und tausend andere Baustellen, angefangen in meinem Kopf oder in der Wirklichkeit, möchte ich schneller weiterführen als Elbphilharmonie, Berliner Flughafen und Stuttgart 21. Ich bin überzeugt davon, dass das möglich ist. Und ich habe große Lust darauf. 
In der Zwischenzeit wünsche ich der hübschen Leserin und dem geneigten Leser einen guten Rutsch! Wir sehern uns wieder auf der anderen Seite der Jahresgrenze.

Sonntag, 23. Dezember 2012

KW 51/2012

So, auf den letzten Drücker schaffe ich es doch noch, ein bisschen was über diese Woche zu schreiben. Für mich war es eine anstrengende Woche. Den Donnerstag und den Freitag habe ich sozusagen nur noch kriechend hinter mich gebracht. Nicht nur, dass bei der Arbeit übermäßig viel zu tun war (inklusive der Organisation eines Betriebsweihnachtsfestes) und dass es seit dem Sommer mit dem dauernden Hin und Her im Job nicht so richtig gut um meine Kraftreserven steht. Auch außerhalb der Arbeit hatte ich alle Hände voll zu tun: Der Haushalt, der immer angenervt kommt, wenn man ihn nicht gebrauchen kann. Einkäufe für die Weihnachtsfeier, Weihnachtsgeschenke, und all das nach 20 oder 22 Uhr, wenn ich aus der Arbeit kam. Eine Herausforderung, die z.T. nur durch Netzeinkäufe zu bestehen war. Netzteinkäufe klingt gut. Das klingt ein bisschen nach den Einkäufen, die meine Oma tätigte. Die kaufte zwar nicht ein, sondern ging "einholen", aber das tat sie nicht selten mit einem Einkaufsnetz. Sie war sozusagen eine Pionierin des Netzeinkaufs. Amazon wäre ihr keinesfalls fremd gewesen. Schön ist, dass es seit Freitag wieder aufwärts geht mit der Tageslänge. Langsam zwar, aber dafür stetig, gelangt der Nodern unseres Planeten wieder auf die Sonnenseite. Schön warm ist es ja jetzt schon. Die wärmste Weihnacht seit 1977, hörte ich heute morgen im Radio. Aber da hatten sie vorher ja auch schon den heißen Herbst gehabt. Genug gekalauert. Ich werde mich bemühen, mich ein bisschen zu erholen über die Feiertage. Mal sehen, ob das klappt. Der geneigten Leserschaft wünsche ich frohe Weihnachten. Feiert schön und lasst euch nicht stressen!

Sonntag, 16. Dezember 2012

Thinking About You: The Visual Turn

Was macht man, wenn man eine Nacht lang Zeit hat und auf der Festplatte ein paar Filmschnipsel? Genau, das was man schon immer mal machen wollte: Ein Video zum The-Laughing-Man-Song "Thinking About You". Der ist aus dem Jahre 2006, also das Produkt einer anhaltenden Indentitätskrise. Aber ich mag den Song bis heute, weil er ziemlich abgedrallert daherkommt. Und weil es so ein Kino-im-Kopf-Stück ist, wollte ich imemr mal ein Video dazu machen. Ein abgefahrenes Video, versteht sich. Gestern Abend nun räumte ich meine Festplatte auf. Und dabei fielen mir einige Filmschnipsel von The Laughing Man in die Finger. "Jetzt oder nie", dachte ich bei mir, startete mein Filmschnittprogramm und ... schnitt. Am Ende der Nacht war dann das hier fertig. Klar, man könnte hier und da als Profi sicherlich noch mehr herausholen. Aber mir gefällt es. Auch der Film ist Kopfkino. Aber auf eine andere Art und Weise.

Freitag, 14. Dezember 2012

KW 50/2012

Soviel lässt sich auf jeden Fall festhalten: Diese lang anhaltende Herbst-/Winterkrankheit ist auf dem Rückzug. Nicht, dass es mir schon wieder richtig gut ginge, aber ich spüre, wie ein wenig Kraft zurückkehrt in meine Knochen. Vielleicht stehe ich zu Weihnachten ja wieder aufrecht.

Das Draußen ist im Winter ja grundsätzlich eine große Zumutung: Feuchtigkeit, Kälte und diese allumfassende Dunkelheit gehen einem beständig auf das Gemüt. Hatte ich schon gesagt, dass man von mir aus die Zwir zwischen November und Februar überspringen kann? Wäre ich wohlhabend, dann würde ich diese vier Monate in meiner Villa auf den Kanaren verbringen. Oder von mir aus auch in Florida. Neuseeland. Hier jedenfalls eher nicht.

Was mich im Moment vorantreibt, das ist die Aussicht auf mein erstes Wochenende seit drei Wochen und, dahinter, am Horizont zwar noch, aber schon in Sichtweite, ein paar freie Tage in den Rauhnächten. Natürlich liegen für diese Tage noch reichlich Abschlussarbeiten in meinem Regal, die zu begutachten sind. Aber das ist etwas anderes, eine vom Tempo her selbstbestimmte Arbeit, und das ist gut. 

Das Thema Weihnachten hingegen ist mir in diesem Jahr ziemlich fern. Nicht nur, dass ich bislang kein einziges Weihnachstgeschenk habe - das ist soweit normal für mich! Ich habe auch überhaupt keinen Antrieb, mich darum zu kümmern. Die ganze Sache könnte dieses Jahr gut ohne mich über die Bühne gehen.

Geht sie aber wohl leider nicht. Deswegen muss ich mich also ins Getümmel stürzen nächste Woche. Weihnachtsgeschenke raffen. Und nebenher die letzte Arbeitswoche in diesem Jahr durchstehen. 

Doch genug geklagt. Einer kleiner Rückblick stattdessen auf den letzten Sonntag. Da war ich mit meiner Begleiterin bei der Wintergala von Locas in Love. Und obwohl es meiner Begleiterin nicht gefallen hat, sie hielt die Locas für ein wenig zu sehr affektiert, fand ich es nett. Ein schönes kleines Konzert - mit der weltbesten Schlagzeugerin übrigens - in einem netten kleinen Rahmen. Und draußen lag sogar Schnee. In Köln!!! Hinter der Bühne lief die ganze Zeit über "Leichen pflastern seinen Weg". Und wer sehen will, wie das war, der möge selber schauen:






Sonntag, 9. Dezember 2012

Seven Years Ago


Aufgenommen 2005, war der Song Ausdruck maximaler Depressionen. Ursprünglich veröffentlicht als B-Seite der "Another Country"-Single, habe ich die Aufnahmen heute wiedergefunden und extrem gekürzt. Ich mag das Stück zwar noch immer nicht, aber es hat irgendwas. Schön ist natürlich Gabis Stimme im Background. Wer's mag, kann es sich runterladen. Noch ist ja kalendarischer Herbst.

Samstag, 8. Dezember 2012

December 8 1980

John John John John John John John John John John John John John John John John John John John John John John John John John John John John John John John John John John John John John John John John let's hope for peace!

Freitag, 7. Dezember 2012

KW 49/2012

Die Folgen der Krankheit. Erschöpfung. Schwäche. Neben dem Bett die Gedichte Rimbauds. Auf Deutsch. Auf Englisch. Auf Französisch. Being Beateous. Wei schön es wäre, Ruhe zu haben für Gedichte. Ich aber pflüge durch den Tag. Durch die Tage. Halb genesen und getrieben. Endlos die Zahl zu schreibender Gutachten. Endlos die Zahl zu lesender Arbeiten. 

"War es das, was dir vorschwebte?" Ihre Stimme klang nach Rauch und hochprozentigem Alkohol. Ihre Augen sahen müde aus. 

Winter: Diese Dunkelheit überall ist lähmend. Nicht zu denken an bacchiantische Feste an lauen Abenden, stattdessen friert man unter den trüben Funzeln deutscher Großstädte, die ihren Haushalt durchgebracht haben und die Stromrechnung nicht bezahlen können. Als ich jung war, waren die Städte heller. Und die Zukunft auch. Der Osten hat doch gewonnen. In der Süddeutschen Zeitung heute ein nächtliches Satelitenfoto. Deutsche Städte funzeln darauf eher vor sich hin, als dass sie leuchten. "Die Coca-Cola-Sonne scheint auf's Neue auf den Glanz unsrer Republik"? Ich fürchte, das war vor Jahren!

Und dazwischen die Geschäftemacher, die immer laut "Weihnachten" rufen, so wie der Engel in dieser uralten Böll-Geschichte immer "Frieden!" ruft. "Nicht nur zur Weihnachtszeit", hieß sie, glaube ich, die Geschichte.

An meiner Arbeitsstätte hat man mich zeitweilig aus dem Büro ausgesperrt, weil davor ein neuer Fußboden gelegt wurde.

Im Februar werde ich Urlaub nehmen, viel Urlaub.