Mittwoch, 26. März 2014

Vermischtes # 3

Nicht nur in der Eisdiele: Die ersten Hörnchen im Frühling.
Heute Morgen im Garten tummelten sich diverse Hörnchen, die sichtlich die Sonne und die längeren Tage genossen. Vorher hatte mich eine Amsel etwa eine Viertelstunde lang beim Kaffemachen beobachtet. Dafür, dass wir hier mitten in der Stadt sind, gibt es doch einige Fauna zu besichtigen, inklusive der Marder, die abends über die Straße laufen, um sich ein warmes Plätzchen zu unter irgendeiner Motorhaube zu suchen.

Planung beendet: Das neue Laughing-Man wird am 16.6. veröffentlicht. Das setzt uns jetzt zwar alle ein bisschen unter Druck, aber anders geht es wohl nicht. Ich freue mich übrigens sehr darauf, weil ein Haufen Stücke darauf sind, die ich sehr, sehr mag. Und auch der Termin ist ja ein schöner. Beim Titel hatte ich an irgendwas mit Odysseus oder so gedacht.

 
Lule lule lulei.

Unendliche Weiten.


Obwohl der Urlaub schon wieder ewig lang zurückliegt, hier doch noch einmal zwei Fotografien. Einfach, um die Erinnerung wach zu halten. 

J. ist unterdessen wieder in Europa, genauer gesagt am Sitz des europäischen Parlamentes. Und auch wenn das immer noch ziemlich weit weg ist, ist es doch näher, als die tausende Meilen vorher. 

Ach ja, und wer die Bedeutung der zweiten Bildunterschrift plausibel erklären kann, der bekommt ein kleines Geschenk. Oder wie das heute heißt. (Nein, nicht Danaer-Geschenk! Damit wären wir jetzt wieder beim 16.6. Und damit schließt sich der Kreis.)

Donnerstag, 20. März 2014

Holidays in the Sun

Ich war mal kurz weg. Ein bisschen Sonne kucken. Und vor allem: Die Füße ins Wasser stellen.

Meine Füße im Atlantik
Die nämlich hatte ich vorher durchaus heiß gelaufen, indem ich auf Vulkankraterrändern herumgelaufen bin - mit Segelschuhen, was ich als recht unbequem herausstellte.

Live long and prosper!
Trotzdem war ich dann nicht derjenige, der sich in ärztliche Behandlung begeben musste ...

Wie auch immer. Viel Morrissey gelesen habe ich sonst noch, am neuen Laughing-Mann-Album herumgedacht, die Nachrichten aus dem Osten verfolgt, all diese Dinge, die man so macht, wenn man im Urlaub ist. Eine neue Stammkneipe am südlichen Ende von Europa entdeckt. Mit dem Volkswagen durch wüstenähnliche Landschaften gefahren. All diese Dinge. Ein ziemlich kurzer Urlaub war das, aber ein Urlaub! Balsam für die wunde Seele.

Dienstag, 4. März 2014

Back in the U.S.S.R.

Wenn man sich anschaut, was in den 25 Jahren geschehen ist, seit sich die Sowjetunion – und somit Russland – zwangsläufig aus Mittel- und Osteuropa zurückgezogen hat, ist das, was jetzt gerade dort auf der Krim passiert, nicht mehr ganz so überraschend, wie es den Anschein haben mag. In diesen 25 Jahren ist Russland wiederholt überrumpelt worden, weil es wirtschaftlich schwach war und sich in einer Umbruch-Phase befand. Damals gab es das Versprechen, die NATO keinesfalls nach Osten zu erweitern. Inzwischen sind nicht nur Polen, Tschechien, die Slowakei und Ungarn in der NATO, sondern auch die ehemaligen Sowjet-Republiken Estland, Lettland und Litauen. Natürlich gibt es zahlreiche, oft wichtige Argumente dafür. Aber stellen Sie sich diese Veränderungen einmal aus der Perspektive Russlands vor. An anderer Stelle machen sich viele westliche Journalisten einen Spaß daraus, Russland als Nation mit einer hämischen Arroganz zu demütigen – zuletzt bei den olympischen Spielen, zu denen es zahlreiche Tweets gab, die zeigten, dass die Toiletten nicht funktionierten und die Türklinken sich lösten.

Natürlich ist Russland keine lupenreine Demokratie. Und natürlich ist Putin ein außer Kontrolle geratener, größenwahnsinniger Macho. Das ist gar keine Frage. Wahrscheinlich sind auch die Toiletten nicht lupenrein, und die Türklinken mögen dem deutschen (oder us-amerikanischen) Industriestandards nicht entsprechen. Aber vieles von dem, was jetzt in der Ukraine schiefläuft, hätte der Westen, hätten wir, hätte auch Frau Merkel und Herr Steinmeier, sehen können und sehen müssen. Dass Russland die Ukraine nicht aus dem Kreis der GUS-Staaten herauslösen lassen will und kann, ist ziemlich eindeutig. Und das wissen auch die Europäer und die Amerikaner nicht erst seit gestern. Im Verständnis der Russen gehören Weißrussland und die Ukraine zum zentralen russischen Einflussgebiet.Ob das so gut ist und so sein muss, darüber kann man möglicherweise reden. Aber ganz bestimmt nicht ohne die Russen. Schließlich ist die europäische Osterweiterung die russische Westschrumpfung.

Zur Abwechslung wäre also einmal Fingerspitzengefühl angesagt. Wenn ich allerdings NATO-Sekretär Rasmussen sehe und höre, habe ich den einen oder anderen Zweifel, dass das gut funktioniert.

Edit 6.3.2014: In diesem schmutzigen Spiel verspielen beide Seiten schneller ihre Glaubwürdigkeit als man Jack Robbinson sagen kann.