Dienstag, 19. Februar 2013

KW 7/2013

Ich kann gerade nicht schreiben, geneigte Leserschaft denn ich befinde mich in netzfreiem Gebiet. Auch dies hier können Sie nur  sehen, weil ich mich vor einem Café mit WiFi herumdrücke und die Sendefunktion meines Mobiltelefons unauffällig betätigt habe. Aber der Reihe nach: Den Großteil der Kalenderwoche 7 verbrachte ich mit der guten alten Grippe im Bett. Ich will eigentlich gar nichts von ihr, aber dann und wann kommt sie unangemeldet vorbei, zieht sich aus und fesselt mich für Tage ans Bett. Und natürlich ist sie meinen Argumenten gegenüber jedes Mal ganz und gar unzugänglich. Von wegen ich kann jetzt nicht und ich muss arbeiten und eigentlich wollte ich in den Urlaub. Da schaltet sie dann auf stur und fängt einfach an zu singen, während sie sich die Ohren zuhält.

Aber am Ende der Woche hat sie mich dann doch ziehen lassen. Natürlich ist sie noch mitgekommen, hat aufgepasst, dass es mir unterwegs ausch nicht zu gut geht. Damit ich nicht übermütig werde. Aber seit wir hier sind, hält sie sich doch im Hintergrund. Ich spüre sie, aber nur als leichten Schatten hinter mir. Und das ist okay.
Wo und wie ich meinen Urlaub verbringe, warum junge Frauen abstrakte Figuren aus Handtüchern bauen, und was KW sonst noch alles so drauf hat, das, geneigte Leserschaft, gibt es womöglich demnächst hier zu lesen. Stay in tune.

Montag, 11. Februar 2013

KW 6/2013

Wieder muss ich mit meiner Smartphone-Tastatur vorlieb nehmen, die so inkompatibel zu meinen zarten Daumen ist, denn seit Freitag Nachmittag hält mich die Grippe im Würgegriff und lässt mich kaum einen geraden Satz denken, geschweige denn schreiben. Aber die Grippe ist nur ein Übel dieser mit vielen Übeln behafteten üblen Woche. Denn zum Totalausfall meines Arbeitszimmers (3. Woche!) und dem unendlich vielen Dreck wegen diverser Mauer- und Kamindurchbrüche kam nun am Dienstag auch noch der Ausfall unserer Heizung. Nicht etwa durch Störung, sondern durch planmäßige Abschaltung. Draußen Schee und Frost und drinnen die Zusage, dass die neue Heizung in Betrieb genommen wird, sobald der Schnee vom Dach abtaut. Der Blick in den Wetterbericht verrät, dass das so bald nicht sein wird. Aber das verrät er offenbar nur uns. Ach ja, heißes Wasser gibt es auch nicht, ebenso wenig wie einen fuktionierenden Herd.

Dass dieser Zustand drei Tage lang bestehen bleibt, bis wenigstens die Heizung wieder in Betrieb genommen wird, und vier Tage, bis warmes Wasser und Herd wieder funktionieren, ertrage ich nur wegen des beruhigenden Zuredens meiner Mitbewohnerin und weil ich zur Arbeit fliehen kann. Dort ist geheizt!

Kaum ist am Freitag Mittag alles wieder einigermaßen im Lot, werde ich krank, und zwar so krank, dass ich nur noch Tee schlürfen und in Schleifen denken kann.

Und das tue ich noch. Wieder muss ich mit meiner Smartphone-Tastatur vorlieb nehmen, die so inkompatibel zu meinen zarten Daumen ist, denn seit Freitag Nachmittag hält mich die Grippe im Würgegriff und lässt mich kaum einen geraden Satz denken, geschweige denn schreiben.

Sonntag, 3. Februar 2013

KW 5/2013

Die zweite Woche ohne Arbeitszimmer (und ohne Rechner und ohne Musik und ohne Studio) geht zu Ende, und ich weiß nicht, ob ich eine weitere Woche überlebe.

Derweil war Kalenderwoche 5 auch sonst nicht von Pappe. Außer Montagabend, da war Bandprobe, gab es keinen Abend, an dem ich vor 22 Uhr zu Hause war. Entsprechend durch bin ich am heutige Sonntag auch. Extremecouching ist angesagt. Soweit das geht, wenn ein Umzug seine dunklen Schatten vorauswirft. Über den Umzug nächstens mehr, gezwungenermaßen ...

Worauf ich mich freue: Meine Taschenbuchautorschaft wieder aufzunehmen. Da ist einiges liegen- und hängengeblieben. Auch das gezwungenermaßen. Und dann freue ich mich darauf neue Freiheiten zu entdecken. Wie das, wird der geneigte Kalenderwochen-Leser sich fragen, und er soll beizeiten eine Antwort erhalten.

Jetzt aber gebe ich mich jenem Dopperalbum wieder hin, das mir in den vergangenen beiden Wochen einen um den anderen Tag das Leben gerettet hat: Year of the Horse von Neil Young und eben Crazy Horse. Laut amplifiziert und über Kopfhörer genossen, bereitete mir das Album einige karthasische, nein: lebensrettende Momente in diesen Tagen. Und das wird sie wohl auch in den nächsten Tagen tun.

So, nun ist das Potential der Tastatur meines Xperia-Smartphones erst einmal ausgereizt. Oder das Potential meiner dicken Daumen. Auf in die nächste Kalenderwoche also!