Montag, 26. Mai 2014

Von Reitern und Titeln mit W

Eine Viertelstunde lang habe ich hier nur Unsinn geschrieben über den Drang dann und wann alleine zu sein und die Tatsache, dass ich durchaus ganz gerne auch einmal allein reite, um mal den alten Lee Clayton zu zitieren. Aber das war, wie gesagt, alles Blödsinn, und so verbuche ich diesen Eintrag unter "gescheitert" und mache irgendwas anderes, zum Beispiel ins Bett gehen, denn der Wecker steht schon auf der Lauer ...

Für alle, die es noch nicht kennen, obgleicht hier und da schon einmal gepostet, hier noch zwei Covervesrionen mit einem W zu Beginn des Titels - für die nächsten Stunden oder Tage. So lange halt, bis das neue Laughing-Man-Album endlich fertig ist.



Wild Horses

Wide Open Road

Gute Nacht!

Sonntag, 18. Mai 2014

In den Schuhen von George Martin

Meinen einzigen halben freien Tag habe ich dazu genutzt, das neue Album fertig zu mastern. Dabei zeigt einem das Equipment relativ schnell die Grenzen auf zwischen dem, was man machen möchte, und dem, was man machen kann. Aber was soll's. Das Abbey Road Studio ist mir bis auf weiteres verschlossen. (Dabei frage ich mich gerade: Jetzt, wo es EMI nicht mehr gibt, wem gehört das jetzt eigentlich?  - Schnell mal nachgekuckt: Virgin Records. Aha!) Muss man halt mit dem Material arbeiten, das zur Verfügung steht, und das ist nicht mehr der allerneuste Kram. Aber vielleicht verkaufen wir ja von dem neuen Album so viel, dass wir uns eine neue Studioausrüstung leisten können. Mal sehen. Schön geworden ist das Album allemal. Ich höre es gerne, es sind tolle Songs drauf, es spielen großartige Leute mit. 

Darüber hinaus versuche ich im Moment eisern die dreimal Sport in der Woche zu machen, die mir mein Arzt - äh - angeraten hat. Auch das kostet eine Menge Zeit. Und Nerven. Letzte Woche Samstag war ich der einzige in der ganzen Stadt, der im strömenden Regen draußen war und einsam sein Runden zog. Ich glaube, dass ich mich ohne Musik auf den Ohren beim Joggen entsetzlich langweilen würde.

Apropos- Jetzt muss ich wieder unter die Kopfhörer.

Blick auf die Einzelspuren
Kurz nach Feierabend

Freitag, 2. Mai 2014

Wälder mit Dialektik und Stauseen

Weil der Tag sich sonnig und warm zeigte, ließen wir alle politischen Aktionen ruhen und gingen hinaus in die Wälder und liefen über die sanfthügeligen Höhen des Niederbergischen. Männer mit Fässern begegneten uns, die offenbar Himmelfahrt schon vorweg nahmen oder aber irgendwie noch in den Mai tanzten.  Eine gewisse Ruhe, die da draußen herrschte, übertrug sich irgendwann. 

Am Nachmittag dann Teile der Dialektik der Aufklärung wiedergelesen. Spannende Ideensplitter, die darin sich finden, insgesamt aber auch sehr viel dummes Zeug. Vor allem natürlich im Kapitel zur Kulturindustrie. Was für ein bescheuertes Kunstverständnis zwischen Eliteanspruch und irgendwas mit Marxismus.

Abends erst Pizza, dann Transcendence, ein Film, aus dessen Grundidee man was hätte machen können. Hat aber leider niemand. So ist es ein belangloses, farbloses, langweiliges, zwei Stunden währendes Filmchen, bei dem man die ganze Zeit über das Gefühl hat, seine Zeit zu vergeuden, ein Gefühl, das sich noch verstärkt, wenn man zum dritten Mal die gleiche Szene sieht - einen Stauseeüberflug, der reflexhaft reingeschnitten wird, wenn irgendjemand über Wasser spricht.

Auf dem Heimweg dann doch noch Regen. Vor meinem geistigen Auge mehrfache Überflüge eines Stausees.