Dienstag, 21. September 2010

Eine Art Abspann

Ins tiefe Licht des späten Tages
sinkt das helle Grau der Stadt;
Kinder spielen mit langen Schatten:
ihre Stimmen seltsam fern;
Frauen, mit schweren Tüten beladen
taumeln schweigend ins künstliche Licht
und haben abgeschnürte Finger
und denken an das Abendbrot.

Von weitem: leise Kirchenglocken,
irgendwo bellt auch ein Hund;
Männer, die Hände in Hosentaschen
verschanzen sich hinter Wirtshaustüren;
Verkäuferinnen mit schweren Beinen
tragen fluchend das Obst hinein
und fangen leise an zu weinen
und träumen heimlich in die Nacht.


(Ja Leute, es ist Zeit für Lyrik. Hier ein Gedicht, das ich just in einer alten Chinakladde gefunden habe. Und Achtung: Die Kladde ist von der ersten bis zur letzten Seite vollgeschrieben!!!)

Dienstag, 14. September 2010

Neulich im Weltraum

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Verschickt via Mobiltelefon

Galaxy 500

Tätä! Jetzt sind es 500 Einträge, die hier zu finden sind, erschienen in einem Zeitraum von über fünf Jahren. Inzwischen ist Bloggen vom neuen Schwarz zum alten Schwarz unter den Fingernägeln geworden. Inzwischen haben sich zahlreiche von mir geschätzte Mitblogger ins digitale Schweigen verabschiedet. Inzwischen merkt man, dass viele hier nur digitalen Schaum produzieren (jaja, ich schließe mich natürlich ein, aber ich betreibe die ganze Sache ja auch mit der Ernsthaftigkeit eines Theo Lingen). Aber das ist egal. Und noch gibt es ja auch eine Handvoll Blogs, die lesenswert sind, ohne die mir vielleicht nicht wirklich etwas fehlen würde, mit denen aber das Online-Sein ein bisschen netter ist.

Auffällig ist auf jeden Fall, dass die Leute, die im deutschsprachigen Raum bloggen, ja eher älteren Datums sind. Junge Menschen bloggen nicht so viel. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

Ach ja, noch ein Wort zum Titel: Weiß eigentlich jemand, was aus Galaxy 500 geworden ist, jener Band, deren Markenzeichen das Entschläunigen von Popmusik war. Damit waren sie zugegebenermaßen nicht allein zu ihrer Zeit, und sicher waren sie auf ihrem Gebiet auch nicht die Besten. Aber dennoch hatte ihre Musik etwas. Ich muss mal die alten Platten raussuchen …

Freitag, 10. September 2010

September (Anna Lepse)

Der September zerkrümelt unter meinen Fingern wie ein Mürbeteig-Keks [oder Mürbeteich-Keks, um mal in meinem Heimatidiom zu bleiben]. Viel zu viel Arbeit, komme ich mir vor, als wäre ich irgendwo zwischen den Zeile von "That's Entertainment" gelandet - lalalalala!
Übrigens sehe ich gerade, das dies hier der 499. Eintrag in diesem Blog ist. Beim nächsten also gibt es ein großes Jubiläum - mit Vorausschauen und vor allem mit Rückblicken.

Mittwoch, 1. September 2010

September

Monologische Schleifen im Kopf, die sich endlos wiederholen. Feedback. Kein Feedback. Auf dem Weg nach Hause bricht die Sonne durch.