Montag, 29. April 2013

KW 17/2013

Der Montag, als mein Toby IV ankam, geliefert in einem überdimensionalen Paket aus Bayern, war ein ausgesprochener Scheißtag. Ich sage das in dieser Deutlichkeit ja eigentlich sehr selten, aber auf  diesen Montag traf es wirklich mit aller Härte zu. Da war der Bass ein kleines Trösterchen, ein Trösterchen unterdessen, das auch nicht wirklich zu trösten vermochte. Bei den abendlichen Proben habe ich mich dann mit entsprechenden Bieren lahmgelegt. Auf dem Heimweg dann durch den lauen Frühlingsabend treffe ich nur auf Irre. Horden, die um die Wette betteln, ein Typ, der mir an der Bushaltestelle Weltverschwörungstheorien erörtert, Teenager, zugedröhnt bis unter die gefärbten Haarspitzen, auf dem Sprung zu preiswerten Wonnemomenten. Dazwischen ich.
Dienstag bis Freitag dann Arbeit von morgens bis abends, mit kurzer Unterbrechung durch ein zwei Bier am Dienstag Abend (drei, vier?) und einem angenehmen Wochenausklang in Düsseldorf.
Am Samstag dann eine Geburtstagsfeier in der altehrwürdigen Bandfabrik - hier haben einst sogar schon mal The Laughing Man gespielt - und am Sonntag war nicht nur die Woche am Ende, sondern ich auch. Dennoch gab es stapelweise Arbeiten zu korrigieren. 
Aber draußen setzt sich, wenngleich mit schweren Rückschlägen hier ud da, der Frühling endlich durch. Und in den nächsten Kalenderwochen gibt es Feiertage galore!!!

Mittwoch, 24. April 2013

KW 16/2013

Ich weiß schon, ich bin spät dran. Aber KW 16 war bestimmt von viel Arbeit und erhöhtem Stressaufkommen, so dass ich nicht dazu gekommen bin, meine hiesige Chronik voranzutreiben. Selbst am Samstag musste ich arbeiten. Ich hoffe aber, dass die Island-Stücke ein bisschen für die Verspätung entschädigt haben, oder? Ebenfalls wichtig war in der nämlichen Kalenderwoche die letzte Abiklausur unserer jungen Mitbewohnerin, die sich in Biologie beweise musste. Es war für uns alle ein ziemlich erleichterndes Gefühl, dass das nun hoffentlich auch erledigt ist. Jetzt folgt noch die mündliche Prüfung Mitte Mai.

Musikalisch hat sich auch eine ganze Menge entwickelt: Neue Songs entstehen, alte bekommen einen neuen Schliff. Ich hoffe ja, dass wir tatsächlich in diesem Herbst mit unserer neuen Scheibe rauskommen. Aber Scheibe sagt man heute gar nicht mehr. Das ist hoffnungslos 70er-Jahre-Style.

Zwei neue Videos müssten wir auch noch drehen. Mal sehen, wann wir dazu kommen. 

Am Freitag habe ich mir einen Bass bestellt, einen Straßenbass sozusagen. Aber der kommt erst in KW 17 an, wie auch zuverlässigen Quellen weiß.

So, und jetzt mache ich den Rechner aus und gehe in die Sonne. 

Bis nächste Woche dann!

Montag, 22. April 2013

Neues Arbeitsgerät

Man kommt ja allmählich in das Alter, wo man nicht mehr so schwer schleppen kann. Also musste ein Bass für den Übungsraum her. Heute ist er gekommen - und strahlt hervor aus dem anderen Mist, den der Tag sonst noch so gebracht hat.

Samstag, 20. April 2013

Island - eine musikalische Annäherung

Während der Proben zum für 2011 geplanten Laughing-Man-Konzert in der Bandfabrik in Wuppertal-Langerfeld kam eine befreundete Filmemacherin auf Simple und mich zu und fragte uns, ob wir Lust hätten, einen Soundtrack zu einem Film über Island zu entwickeln, den sie gerade mache. Hatten wir natürlich nicht, und Island war uns sowas von schnuppe. Aber wir ließen uns breit schlagen und bastelten an drei Stücken, die Sigur Rós zu ärmlichen Grünkrautrockern degradieren. 

Jedenfalls entschied man sich gegen unseren Soundtrack, was uns aber nicht daran hindern soll, ihn hier zu veröffentlichen. Und nun ist das Kino im Kopf des Zuhörers gefragt. Also Kopfhörer auf, Volumeknopf bis zum rechten Anschlag drehen, Augen zu und genießen!


Montag, 15. April 2013

KW 15/2013

Wenn das Netz nichts vergisst, dann muss man es sich wohl eher als Alzheimer-Patienten vorstellen. Es vergisst vielleicht nicht gerade, aber es verzerrt die Erinnerungen ins geradezu Bizarre. Ein Blick auf alte Posts aus diesem (und den meisten anderen Blogs, die noch online sind) genügt: Da fehlen Bilder, werden Zeilenumbrüche ignoriert und anders dargestellt, etc. pp. Diese unsere Zeit gleitet allmählich ins Posthistorische. Nichts destoweniger halte ich mein Kalenderwochen-Projekt bis Ende des Jahres durch. So zumindest der Plan. Nicht für die Gechichte (Kohl'sche Aussprache), sondern fürs Hier & Jetzt.

Diese Woche: Endlich Frühling. Gestern habe ich das ausgenutzt, die Examensarbeiten und Klausuren auf dem Schreibtisch zurückgelassen und bin Fahrrad gefahren, bergrauf und bergrunter, wie sich das in dieser gebirgigten Gegend ja nicht vermeiden lässt, und mitten hinein ins Ruhrgebiet und an die Ruhr. Wunderbar. Nicht ganz so wunderbar waren die Oberschenkelkrämpfe im Anschluss. als ich mich abends aufs Sofa gelegt hatte und aufstehen wollte, um ein Telefongespräch anzunehmen. Etwas untrainiert bin ich dann ja wohl doch. Oder zuwenig Magnesium.

Ansonsten Alltag mit großen zeitlichen Anforderungen. Und Krötenwanderung, bzw. deren Ziel:



Auch die anderen Tiere und Pflanzen stehen dem wenig oder gar nicht nach. Es ist ein Werden in der Welt, das sich durch alle Ebenen zieht.

Montag, 8. April 2013

KW 14/2013

Zwar ist noch immer nicht wirklich Frühling, aber so langsam lässt der frostige Würgegriff ein wenig nach. Ein ganz klein wenig. Und der Alltag übernimmt endgültig wieder. Vorher aber war da noch als kleiner Höhepunkt dieses frühen Frühjahrs der Freitag, an dem diese unsere neue Wohnung durch zahlreiche Gäste aufgewertet wurde, die wunderbare Stimmung verbreiteten und wunderbare Geschenke mitbrachten. Ein sehr angenehmer Tag, der, als es schon Samstag war, dann musikalisch auch noch ein bisschen - sagen wir: - schräg wurde. Und auch von Ferne kamen viele liebe Grüße an, für die ich mich an dieser Stelle schon einmal in tot ganz herzlich bedanken möchte.

Was gab es sonst noch in dieser Kalenderwoche? Die Nordkoreaner, die offenbar mächtig einen an der Waffel haben. Die Korrektur einer Arbeit, die nur versehentlich in meinem Postfach gelandet war. Eine ausgedehnte Fahrt zu Ikea: So muss die Hölle sein. Überall gibt es Abkürzungen, aber die Begleitung will den ganzen Weg gehen, diesen Laden bis zur letzten Neige Kurve auskosten.

Nach einem Monat habe ich dann auch mal das Video zu "Wide Open Road" fertig geschnitten, das ich, grippekrank und dick eingepackt, in der Wilderness von Fuerteventura gedreht habe. Insgesamt ist es natürlich sehr weit weg von meinen Idealvorstellungen, aber um die werde ich mich jetzt einfach nicht weiter bemühen. Dieses Video ist mein letzter Versuch diesbezüglich. Die Bilder in meinem Kopf hole ich eh nicht ein. Außerdem gibt es nun ja auch schon zwei Versionen: Ein Video, gedreht 2011 auf Ibiza, zur elektrischen Version des Songs, und nun das neue zur akustischen Fassung.Von all den verworfenen Fassungen, die es zwischenzeitlich mal gab, will ich gar nicht reden.

So, und nun höre ich weiter Nick Cave. Den habe ich nämlich auch zum Geburtstag bekommen, in Papierform.