Sonntag, 27. Januar 2013

KW 4/2013

Das Grauen suchte mich am Montag auf in Form zweier Handwerker.. Man gab mir zwei Stunden, mein Arbeitszimmer zu räumen, d.h. meine halbe Bibliothek abzubauen und die Regale zur Seite zu räumen, denn es sollte eine neue Heizung installiert werden. Ich ließ also Arbeit Arbeit und Gutachten Gutachten sein, räumte zuerst mal meine Instrumente beiseite und baute dann meine Bibliothek ab. Nun arbeite ich mit meiner Bibliothek, d.h. es wäre schon von Vorteil, wenn sie in irgendeiner Weise zugänglich wäre. Aber das ist sie seit Montag nicht mehr. 
Dafür hängt jetzt die neue (übrigens nicht besonders schone) Heizung unter dem Fenster. In der Wand zum Nebenzimmer klafft ein weites Loch. Natürlich läuft die Heizung noch nicht. Aber die alte ist immerhin schon demontiert. Dass Heizungen im tiefsten Winter erneuert werden, ist, sagen wir mal: nicht in letzter Konsequenz durchdacht.
Meine Bücher und Geräte (Plattenspieler, Computer etc.) sind nun alle mit einer feinen Kalkschicht überzogen. Immer, wenn ich mir den Raum ansehe, kommen mir die Tränen.
Das Drama ist auch noch nicht zu Ende. Es wird noch einige Zeit weitergehen. Solange lebe ich aus dem Koffer, habe meine wichtigsten Dokumente auf einem USB-Stick, den ich stets mit mir trage.
So bin ich in allem etwas eingeschränkt, komme nicht mehr an wichtige Dokumente, meine Musiksammlung ist auch blockiert, ob mein Plattenspieler sich durch den Kalk in seinem Inneren wird fräsen können, wird ein Test zeigen müssen, wenn alles wieder aufgebaut ist.
Auch bei der Arbeit ist die Hölle los.Und das wird in der neuen Woche sicherlich nicht besser. 
Ja, ich leide!

Sonntag, 20. Januar 2013

KW 3/2013

Eine Woche, die noch anstrengender war, als all die anstrengenden Wochen der letzten Zeit. Geprägt von Arbeit und durch die Aufführung meiner Theatergruppe am Mittwoch, Donnerstag, Freitag. Am Dienstrag vorher Filmwerkstatt und am Montag Band-Probe. Also hatte ich keinen Abend für mich. Außerdem musste ich auch Samstag noch arbeiten. Und so fühle ich mich jetzt auch. Immerhin waren die Theateraufführungen erfolgreich - eine gut besuchte erste Vorstellung und dann zweimal bis auf den letzten Platz ausverkauft! Nicht schlecht, würde ich mal sagen! Dafür aber gehe ich jetzt auf dem Zahnfleisch. 

Was mich allerdings wieder aufrichtet, ist die Aussicht auf einen Urlaub Ende Februar. Heute habe ich Kataloge gewälzt und das Internet durchsucht. Mal sehen, wo es mich hinverschlägt. Hauptsache, es ist warm dort. Und weit weg von zu Hause. Und dann war ich gestern Abend mit meiner Begleiterin zum Essen eingeladen - was auch dazu beigetragen hat, dass ich die Woche mindestens überlebt habe irgendwie. 

Die nächsten beiden Wochen werden - soviel ist schon abzusehen - auch eher ungemütlich. Außerdem brütet so etwas wie eine Erkältung in meinen Gliedern. Jedenalls fühle ich mich ein wenig durchgemangelt an. Hoffe, das wird nichts Ernstes.

Was gibt es noch zu berichten? Ach ja, der Umzug dräut auch am Firmament, fürchte ich. Nun, ich will gar nicht drüber nachdenken. Kann ich eigentlich gar nicht gebrauchen. 

Jetzt aber erhebe ich mich erst einmal von meinem Arbeitsplatz und mache Feierabend. Wer hat eigentlich die Niedersachsenwahl gewonnen?

Samstag, 12. Januar 2013

KW 2/2013

Eine Woche, in der buchstäblich jede Minute verplant war. Aber ich hatte es ja kommen sehen... Jede freie Kalenderlücke ist mit Terminen verplant. Aber seit Mittwoch ist unser Haushalt wenigstens wieder vollständig. Und seit heute habe ich ein paar Sekunden Zeit, um die Wäsche zu waschen und ähnlich beliebte Dinge zu tun.Oder beliebige Dinge. Zum Beispiel schreibe ich ganz schnell meinen Eintrag für diese Kalenderwoche, während ich anderswo zeitgleich ein paar alte Songs hochlade, die man sich dann später überall auf der Welt anhören kann. Spitzensongs natürlich!
Viel Arbeit also, ein Umzug steht auch noch vor der Tür in den nächsten Monaten. Mal sehen, wie das alles funktionieren würd. Was mich aber in dieser Situation aufrecht hält, dass ist die verlockende Aussicht auf Urlaub. Auf Urlaub und auf Ferien. Denn eins ist klar: Ich muss hier raus, um auf Dauer nicht entweder wahnsinnig oder normal zu werden. Und zwar weit raus! Wahrscheinlich entscheidet sich in der nächsten Woche, wohin und wann ich fahre. Schließlich werden die nächsten drei Wochen wohl auch nicht besser werden. Wahrscheinlich eher schlimmer, denn neben dem, was ich tue, um die Brötchen verdienen, arbeite ich noch ein bisschen für Ruhm und Ehre. Und dieser Ruhm-und-Ehre-Teil, der hat es in der nächsten Woche auf jeden in sich. Darauf mein Wort.Und der Brötchen-Teil. Auch nicht besser!
Heute bin ich übrigens das erste Mal in diesem Jahr An Der Frischen LuftTM gewesen,denn das Wetter war ja entsprechend, und außerdem hätte ich die Zeit zwar nicht gehabt, weil einige zu schreibenden Texte auf mich warten, aber dann habe ich sie mir halt einfach genommen und habe in den Wäldern südlich der Stadt ein wenig Auslauf gesucht. Längst jedoch haben mich Schreibtisch und Waschmaschine etc. wieder. 
Gerne würde ich hier noch ein Foto von meinem kleinen Ausflug heute Vormittag zeigen, aber irgendwie rückt das Telefon das Bild gerade nicht heraus. Vielleicht ja später.


An Der Frischen LuftTM



Samstag, 5. Januar 2013

KW 1/2013

Da sind wir also im neuen Jahr, voller Hoffnung und Zuversicht. Möge es uns zum Guten gereichen! Die erste Kalenderwoche war geprägt von Hausarbeiten im doppelten Sinne, einerseits zum Wohle des Haushalts, andererseits Arbeit zu Hause, denn in meinem Büro hatte man die Heizung ausgedreht. Sie führte mich, nach einer ruhigen Silversterfeier, seit langer, langer Zeit das erste Mal ohne meine Begleiterin, die am anderen Ende der Welt weilt, am Vormittag des Neujahrtages in die Notfall-Ambulanz des Krankenhauses, wo sich zum Glück herausstellte, dass die Sache noch einmal gut gegangen war. 
Neben den üblichen Sachen hatte ich auch wieder Zeit mich mit Musik zu beschäftigen. Das war vor allem deswegen so interessant, weil ich zu Weihnachten ein neues Instrument geschenkt bekommen habe, mit dem ich mich natürlich erst einmal vertraut machen musste. Nachdem ich das eine Weile getan habe, habe ich direkt ein neues Stück geschrieben. Mein Plan war, einmal ein amerikanisches Stück zu schreiben, so etwas wie einen Dylan-Song, wo Leute mit Waffen herumlaufen, plötzlich irgendwelche Helfer aus dem Nichts kommen oder schöne Frauen sich in Rosen verwandeln, die vom Wüstenwind weggeweht werden. Lustigerweise ist dabei etwas leicht anderes hetrausgekommen. Das Demo hört sich jetzt eher nach australischer Musik an, finde ich. Oder auch kanadisch. Jedenfalls hat es Spaß gemacht, an diesem Song zu sitzen, und villeicht wird ja mal was draus. Der Text ist vielleicht noch ein bisschen zu merkwürdig. Jedenfalls bin ich gestern erst um 2 Uhr ins Bett gekommen, weil ich unbedingt das Demo fertig machen wollte.
Das werde ich mir ab KW 2 sicherlich nicht mehr erlauben können. Wenn ich in den Terminkalender kucke, dann wird mir ganz schlecht. In den nächsten vier Wochen gibt es kein Entkommen. Praktisch jede Stunde ist belegt. Es wird also ein heißer Start werden dieses Jahr.