Sonntag, 31. Dezember 2006

The Opening of the Blue Bar

Willommen in der Blue Bar, ein geheimer Treff für all die einsamen Seelen in den Städten und anderswo. Lasst uns die Gläser heben und trinken auf die Zukunft!

Samstag, 30. Dezember 2006

Tontopf in Scherben

Da es mein toller Musikblog auf gerade einmal 3 Einträge in einem halben Jahr gebracht hat, habe ich die Einträge kurzerhand hierher übertragen und den Tontopf zerschlagen. Auch die alte Stubenhocker-Behausung ist endlich abgerissen. So geht es ohne Ballast in ein neues Jahr ...

Freitag, 29. Dezember 2006

Meat the Beatles


So gut die Beatles-Platten in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts vermarktet wurden, so schlecht werden sie in diesem Jahrtausend behandelt. Bei EMI, Apple oder wo auch immer scheint man die Blödheit regelrecht zu suchen. Eine dieser Ahnungslosigkeiten manifestiert sich in der in jeder Hinsicht gschmacklosen Mixed-Pickles-CD Love. Wenn es eines Beweises bedurft hätte, dass Beatles-Stücke im Prinzip unkaputtbar sind, dann hätte ich auf jeden Fall dazu geraten, dieses Elaborat herauszugeben. So aber ist es ein unumstößliches Zeichen dafür, dass diejenigen, die für dieses Projekt verantwortlich zeichnen, nicht mehr alle Tassen im Schrank haben. So ein uninspiriert zusammengenudeltes Album sucht durchaus seinesgleichen! Und dabei geht es auch besser. Das Graue Album von Danger Mouse, der heute mit Gnarles Barkley sein Geld verdient, war zwar auch nix, was ich mir ins Wohnzimmer stellen würde, aber wesentlich einfallsreicher als Love war das allemal.
Schön allerdings - und da sind wir beim nächsten Apple-EMI-Ei - sind die Stereo-Versionen der frühen Beatles-Stücke. Im Vergleich zu den sonst nur Mono erhältlichen Alben der Beatles bis 1965 entfalten die Stereo-Versionen endlich wieder die alte Kraft, das Feuer und die Virtuosität, die Ältere von uns noch von den Platten kannten. Ich habe nämlich das Glück, in die Capitol-Albums vol. 1 hineinhören zu können, auf denen sowohl die Stereo- als auch die Monoabmischungen zu hören sind, und was einem da in Stereo um die Ohren fliegt, das ist um so vieles dynamischer und frischer als das Mono-Geblubber der Original-Beatles-CDs (und dieser Alben, deren Zusammenstellung heute übrigens noch immer so albern ist wie damals in den 60ern), dass man fast glaubt, man habe es mit zwei verschiedenen Bands zu tun. Es wäre wohl allerhöchste Zeit, die Beatles-CDs noch einmal neu aufzulegen, und diesmal sowohl Stereo als auch Mono, dem Capitol-Vorbild folgend. Auch ist die Technik seit den ersten CD-Abmischungen aus den 80ern ja nun schon wieder um einiges fortgeschritten, so dass man heute sicherlich um einiges mehr aus den Bändern kitzeln könnte.
Stattdessen aber mischt man wie geisteskrank Beatles-Stückchen neu ineinander und hofft damit groß abzusahnen ...

Sonntag, 17. Dezember 2006

Sunday Morning Blues

Es ist zutiefst ungerecht, wenn man an einem Sonntag Morgen mit kreischenden Kopfschmerzen aufwacht, ohne am Abend vorher etwas getrunken zu haben. Und nachdem man den Kopfschmerz dann endlich mit den geeigneten Mitteln in den Hintergrund gedrängt hat, blickt man auf einmal auf die letzte Woche vor Weihnachten, die plötzlich vor einem steht wie eine fette Spinne. "Ich bin mental noch nicht so weit!", rufe ich Richtung Kalender. Aber es wird nichts nützen. Überall klingen die Glocken süßer, als man es ertragen kann. Also Augen zu und durch ...

Samstag, 9. Dezember 2006

The Organ hören auf

Mit der lapidaren Bemerkung "We are sad to announce that we're breaking up. We want to thank our friends, fans, and family for all the support you gave to us. Thank you. Shelby, Jenny, Katie, Debora, and Shmoo" auf ihrer Homepage geht eine der großartigsten Bands der letzten Jahre vor die Hunde. Obwohl alle Welt von Retro sprach und dem Intro-Artikel seinerzeit unsinnige Worte wie "Klingt nach the Smiths" nachbellte, waren The Organ eine der wenigen Bands, die eigene Ideen hatten. Dass der Gesang manchmal nach Blondie klang, war dabei überhaupt kein Nachteil! Auf jeden Fall hatte man ein Händchen für gute Song - und für eine sparsame, aber grandiose Instrumentierung.
Das Konzert von The Organ im Gebäude 9 in Köln dieses Jahr war seit langem das beste Konzert, das ich gesehen habe.
Was bleibt, ist ein schönes Album. Das ist mehr, als viele in 20 Jahren hinkriegen. Und vielleicht kann man sich damit ja ein bisschen trösten.

Sonntag, 3. Dezember 2006

Niederbergisches

Bei meiner wahrscheinlich letzten Fahrradtour durch das Niederbergische in diesem Jahr habe ich ein paar jahreszeitatypische Ansichten geknipst. Mehr gibt es hier.

Freitag, 1. Dezember 2006