Mittwoch, 29. Januar 2014

Zwischenruf

Während Obama 2014 zu seinem Jahr des Handelns erklärt hat, frage ich mich, wie ich noch handlungsfähig bleiben kann bei meiner derzeitigen Arbeitszeit. Nicht, dass das hier jetzt allzu weinerlich rüberkommen möchte, ihr wisst schon. Aber wenn einem die Zeit zum Handeln fehlt, dann bleibt es schwierig. Denn die Agenda ist voll, zu tun gibt es reichlich.

Da wäre es ja schön, wenn wenigstens mein mobiles Blogging-Programm wieder richtig funktioniert. Sollte dieser Eintrag hier und jetzt online stehen, dann hat es geklappt.

Dienstag, 28. Januar 2014

Zwischen Rilke und Whiskey and Soda

Keine Ahnung, vielleicht sollte ich irgendwann doch wieder zum Kalenderwochen-Bloggen zurückkehren. Noch aber nicht. Noch habe ich viel zu viel um die Ohren, um auch nur entfernt an einen geregelten Alltag zu denken. 9 to 5? Pah, ihr Spießer! Heute z.B. mal wieder 8 to 8. Und das war noch einer der kürzere Tage. Außerdem fehlte mir eine Menge Schlaf, weil ich in dieser Nacht so verdammt schlecht geschlafen habe: Mieseste Träume, die irgendwie eine Mischung waren aus Wolf of Wall Street und Watchmen.Zu viel Alkohol an den letzten beiden Abenden, zu wenig Bewegung, zu viel Stress.

Und wie Meister Rilke schon so treffend formulierte:

Wir kannten nicht sein unerhörtes Haupt,
darin die Augenäpfel reiften. Aber
sein Torso glüht noch wie ein Kandelaber,
in dem sein Schauen, nur zurückgeschraubt,

sich hält und glänzt. Sonst könnte nicht der Bug
der Brust dich blenden, und im leisen Drehen
der Lenden könnte nicht ein Lächeln gehen
zu jener Mitte, die die Zeugung trug.

Sonst stünde dieser Stein entstellt und kurz
unter der Schultern durchsichtigem Sturz
und flimmerte nicht so wie Raubtierfelle;

und bräche nicht aus allen seinen Rändern
aus wie ein Stern: denn da ist keine Stelle,
die dich nicht sieht. Du mußt dein Leben ändern.


Macht irgendwie Lust ebenfalls Sonette zu schreiben, oder?

Beim Blick in die Zeitungen wundert man sich unterdessen, wie wenig Verstand diese Menschheit in der Masse aufweist. Leute, seid ihr wirklich so blöd, oder verstellt ihr euch nur, wie einst die Schildbürgen?

Ich jedenfalls gehe jetzt ein paar Stunden Schlaf nachholen und versuche meine Träume gerade zu träumen.

Song of the Day.



Montag, 20. Januar 2014

Von unterwegs


Posted via Blogaway

Der Arno wird heut' hundert Jahr

Herzlichn Glückwunsch, A:no!

Der Geburtstagsartikel in der FAZ beweist einmal mehr: Dietmar Darth weiß viel, vermengt aber einiges, was nicht zwingend zusammengehört, und kann leider nicht gut schreiben.

Sonntag, 19. Januar 2014

Vermischtes #1

Die Wirkung des Gifts hat nachgelassen,
verblasst mit jeder Stunde,
was schlimm ist, weil es ein Gegengift war.

Im Kopf "Gnade" von David Floyd. Auf seiner Homepage kann man den Song kostenlos herunterladen bzw. das Album, das mit diesem Song schließt, ein genialer Schlinger-Ritt zwischen Pathos und Wahnsinn.

Würde man das Lesen als Vorgang mit Sex vergleichen, was wäre dann das Lesen eines digitalen Textes auf einem E-Book?

"Es ist ein einförmiges Ding um das Menschengeschlecht. Die meisten verarbeiten den größten Teil der Zeit, um zu leben, und das bisschen, was ihnen von der Freiheit übrig bleibt, ängstigt sie so, dass sie alle Mittel aufsuchen, um es loszuwerden."

 Oder eben so (aus der zweyten ächten Auflage von 1775 bzw. aus dem Google-E-Book:)



Und den hier noch:

"Reichtum und Schnelligkeit ist, was die Welt bewundert und wonach jeder strebt, Eisenbahnen, Schnellposten, Dampfschiffe und alle mögliche Fazilitäten der Kommunikation sind es, worauf die gebildete Welt ausgeht, sich zu überbieten, zu überbilden und dadurch in der Mittelmäßigkeit zu verharren." Goethe, Brief an Zelter, 6.6.1825

Ich gehe jetzt mal schlafen.

Dienstag, 14. Januar 2014

In eigener Sache: Mein Buch

Einen kleinen Privatdruck mit sieben Erzählungen des Autors dieses Weblogs gibt es, wenn ihr eure Bestellung an secretsilverfish@gmail.com schickt, gemeinsam mit eurer Postadresse. Ihr bekommt dann eine Mail, in der steht, wie ihr den Preis von nur sieben Euro (inklusive Porto und Verpackung) bezahlen könnt. Und kurze Zeit später habt ihr dann das Buch im Breifkasten und könnt euch freuen.

Die Erzählungen beschäftigen sich mit den Tücken des Alltags, mit Musik, mit kaputten Kaffeemaschinen und Dingen, die einem passieren, wenn man sehr lange weg gewesen ist.  Vor allem aber beschäftigen sie sich mit dem, was nachts in der großen Stadt passiert zwischen Stadtpark und Fabrik, Tankstelle und Club, Kinderbett und Gelehrtenstube.

Ach ja, es gibt nicht viele Exemplare, insofern solltet ihr nicht zu lange warten. 


So in etwa könnte das Buch aussehen.
 


Sonntag, 5. Januar 2014

Into 2014

Zunächst einmal allen, die hier ab und zu vorbeischauen, ein gutes Jaher 2014. Vom Schreiben her an der Tastatur lässt sich das ja noch einigemaßen machen; die linke Hand muss nur unwesentlich mehr gespreizt werden, als im letzten Jahr. Und sonst? Die Voraussetzungen sind günstig. Beim Bleigießen habe ich einen Schwan gegossen. Wenn man es positiv sieht, heißt das: Ich werde besonders willensstark sein. Das bin ich als Widder ja schon von Natur aus, aber in diesem Jahr offenbar besonders. Der eine oder andere Deuter spricht auch von Eitelkeit, aber: nun ja, ist nicht jeder Blogger irgendwie eitel? Dann gab es auch noch Engelchenkarten, bei denen ich "Abenteuer" (deutsche Version) und "Strength" (englische Version) zog. Es heißt ja, in diesen Engelchenkarten stünde nur Gutes. Aber ich weiß es besser. Umso besser, dass ich Begriffe gezogen habe, die zumindest nicht zu den eindeutig schlechten gehören. Abenteuer, wer wollte die nicht erleben. Und wenn ich demnächst etwas raumgreifender daherschreite ...

Die Voraussetzungen sind also günstig. Müssen wir sie nur noch erfüllen. Auf ein Motto habe ich in diesem Jahr übrigens verzichtet. Ein paar gute Vorsätze habe ich zwar gefasst, aber die verrate ich erst, wenn ich sie gebrochen habe. 

Ebenfalls verzichten werde ich auf das Kalenderwochenbloggen. Sollte dieses Weblog hier sterben, dann wie ein Mann und ohne irgendwelche fadenscheige Disziplinierungsversuche. Bringt ja nun eh nichts.