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Sonntag, 16. Februar 2014

Nerven zeigen

Nornmalerweise kann man das, was der Herr Wigger bei Spiegel Online an Musik empfielt, getrost von der "to hear"-Liste streichen. Der Mann hat es einfach nicht drauf. Letztens aber war eine CD dabei, die einen kleinen Glücksfall deutscher Indie-Musik präsentiert. Ich spreche von Die Nerven, einer schwäbischen Post-Post-Post-Punkband, bestehend aus drei Typen, von denen einer auch noch Kevin heißt. Und ausgerechnet die klingen in ihren besten Augenblicken so frisch und unverbraucht wie seinerzeit die junegn Fehlfarben beispielsweise.

Dass sie dabei das Rad nicht neu erfinden, tut nicht wirklich etwas zur Sache. Rock'n'Roll kann man auf verschiedene Arten spielen, und die Nerven haben sich eben für eine entschieden. Doch die Texte passen, sind stellenweise durchaus poetisch, und die Musik schafft es in guten Augenblicken, jene räumliche Tiefe auszuloten, die an der Scheide zwischen den 70ern und den 80ern gute Popmusik ein paar Jahre lang beherrschte, eine Tiefe übrigens, die bis heute ausschließlich europäischer Musik vorbehalten ist, wahrscheinlich, weil Amerikaner ihre Musik ganz anders denken. (Eine kleine Ausnahme sind vielleicht dann und wann Warpaint.)

Das Album Fun besteht as 10 Songs mit einer Gesamtspielzeit von 36:09 Minuten. Etwa die Hälfte davon ist Posing, aber die andere Hälfte sind versteckte Diamanten, und wenn mich jemand fragt: Ja, der Kauf dieses Tonträgers lohnt sich.

Nerven-Posing
Lieblingsalbum von Kevin

Anspieltipps: "Blaue Flecken", "Nie wieder scheitern".

18.02. Leipzig, Conne Island
19.02. Berlin, Monarch
20.02. Hamburg, Uebel & Gefährlich
21.02. Köln, King Georg
22.02. Wiesbaden, Schlachthof.

Mittwoch, 14. April 2010

Ihr habt die Zeit, wir die Uhr

Inzwischen sind die 14 Tage Urlaub vorbei, und sie waren in der Tat zu kurz, um alles zu erleben. Womit wir beim Thema wären. Am Samstag nämlich habe ich im Zakk mein Gehör in Mitleidenschaft gezogen, vor allem mein linkes Ohr, und zwar beim Tourabschluss der Fehfarben. Vor heimischer Kulisse war man gut gelaunt - und wir auch.


Am nächsten Morgen dann Frühstück mit Pfeifen auf dem linken Ohr. Und mit super Tasse! Der Joghurt ist übrigens nicht von mir. Der wurde auf das Bild geschmuggelt. Und diese blaue Dose auch.


Seit Montag ist nun süddeutscher Dauerregen und ein Schlund voller Arbeit angesagt. In meinem Büro hatte ich blöderweise eine Orange liegen lassen, der die zwei Wochen Urlaub nicht so gut bekommen sind. Wieviel Staub so eine Schimmelpollenexplosion aufwirbeln kann, ist faszinierend. Den ganzen Montag Morgen habe ich an meinem Schreibtisch herumgeputzt und desinfiziert. Aber meinem Ohr geht es inzwischen wieder besser. Alles um mich herum scheint Rücksicht zu nehmen, indem es besonders leise ist ...

Montag, 17. März 2008

Buch-Staben

Verbringe gerade höchst angenehme Kurzweilen mit Peter Heins Geht so. Und interessante Zusatzeffekte erziele ich durch das Laufenlassen (Hören wäre zuviel gesagt!) einer Leonard-Cohen-Platte, auf der das Allerwitzigste die Frauen-Backgrounds sind, die mit Engelsstimmen dauernd solche Dinge singen wie "Bomm" oder "Da Da Bamm". Herrlich! Aber zurück zu Peter Hein: Wer's noch nicht gelesen hat, der sollte es schnellstens tun. Geht zur Not auch ohne Leonard Cohen. Und sogar (obwohl manchmal doch schwer:) ohne Bier.

Sonntag, 15. April 2007

Das Handbuch zum Einspielen einer guten Platte

Gerade höre ich das neue Fehlfarben-Album auf ihrer myspace-Seite. Und ws die eigentlich beste Band der Welt (zumindest diesseits des Ärmelkanals) da absondert, das ist... enttäuschend. der Fairness halber muss ich sagen, dass ich hinter zwei etwa stecknadelgroßen Notebook-Lautsprechern sitze, aber die Band spielt uninspiriert und Peter Hein singt, als habe er Durchfall. Nach der genialen letzten Platte (und all den genialen Alben von früher) trifft mich das natürlich ganz besonders. Schließlich sind die Fehlfarben meine alten Säulen-Heiligen!

edit: Inzwischen habe ich das Album auch auf großen Boxen gehört. Dabei wirkt es etwas besser. Vielleicht muss man sich das wirklich schönhören ...