Diese markante Zahl dort oben in der Überschrift markiert die laufende Nummer dieses Postings im Blog. Wir sind also bei der Nummer 800 angekommen und beglückwünschen uns erst einmal ausgiebig selbst. Seit Januar 2005 liefern wir hier in annähernder Regelmäßigkeit Gedanken, Beobachtungen und Unfug aller Art. Dabei haben wir das Kunststück vollbracht, dieses Blog annähernd geheim zu halten, gemäß der alten Geheimdienstmaxime: Man vesrteckt Dinge am besten dort, wo sie offensichtlich zu sein scheinen: Am Time Square in New York, vorm Kaufhof in Bielefeld oder eben beim Taschenbuchautor. Das liegt natürlich daran, dass dieses Blog dadurch, dass es alles ist, so gut wie nichts ist. Es gibt eine Handvoll Buchrezensionen ("Tod in Turin" ist der "Cocksucker Blues" von Jan Brandt), Neuigkeiten zu The Laughing Man (Stefan hat letzte Woche im Spunk Solo gespielt, weitere Auftritte der ganzen Band sind im Februar geplant), The Ready-Mades (gibt es am 16.11.2015 bei WDR 2 im Radio zu hören - ab 21:05 Uhr!), allgemeine Weltbetrachtungen, Fotos zu Allerheiligen (muss ich gleich noch machen [Edit: Hab ich gerade gemacht!]) und dergleichen mehr. Aber nichts, das sich fassen ließe. Keine persönlichen Statements des Autors, vor dem wir insgesamt sehr wenig nur wissen. Wer ist dieser Herr Gedsudski? Und was treibt ihn dazu, seine karge Freizeit mit Einträgen hier zu vertändeln, sich gar noch selbst zu interviewen. Die Wahrheit ist: Wir wissen es nicht. Die Wahrheit ist aber auch: Macht nichts. Und auch die Antwort auf die Frage, ob dieses Blog eine Zukunft hat, ob es jemals einen tausendsten Eintrag geben wird, ist irrelevant.
Belassen wir es dabei und feiern, inmitten all der vorgeblich relevanten Dinge, die um uns herum geschehen, die Irrelevanz als mediales Konzept.
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Friedhof ohne Gespenstersichtgerät |
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Mit selbigem. |
(Soundtrack: The War On Drugs: Lost In The Dream)