Freitag, 24. Juni 2016

England for the English?

Den Sesselfurzern aus Brüssel mal so richtig eins auf die Finger geben: Geschenkt! Den großmäuligen deutschen und französischen Politikern mal so richtig zeigen, wo der Hammer hängt: Na klar! 

Was die britische Entscheidung, die Europäische Union verlassen zu wollen, aber wirklich verursacht, wird vielen derjenigen, die für den Austritt Großbritanniens gestimmt haben, nicht klar gewesen sein: Auf lange Sicht haben sie sich von der europäischen Nachkriegsordnung, die die Engländer entscheident mitgestaltet haben, verabschiedet. 

Diese europäische Nachkriegsordnung hat uns für die lange Zeit von 71 Jahren in Kerneuropa Frieden garantiert. In guten Zeiten. Und in schwierigen Zeiten. Die EU hat die Wahnsinns-Aufgabe erledigt, die mitteleuropäischen Staaten nach dem Zusamenbruch des Warschauer Pakts aufzufangen und und ihnen eine Perspektive zu geben. Und all das, ohne dafür nur ein einziges Menschenleben opfern zu müssen.*

Mit dem Ergebnis des Referendums in England ist diese Ordnung nun in Frage gestellt. Das gemeinsame Haus Europas wird nun wieder in Dienstboten- und Herrenetagen unterteilt.

Natürlich werden wir nicht alle morgen in alte Muster zurückfallen. Aber diese Entscheidung könnte einen Umbruch bedeuten, den wir alle in Europa noch bitter bereuen werden. 

Was immer gesiegt hat auf der großartigen Insel vor dem europäischen Festland: Die Vernunft war es, so fürchte ich, nicht. 




1 Kommentar:

Moritz F hat gesagt…

Oder um es mit Gary Lineker zu sagen: Egal wie es ausgeht, Farage wird immer ein Arschloch bleiben.