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Donnerstag, 19. Mai 2016
Jahrmarkt-Attraktionen
Ein Hauch von Traurigkeit umweht diese "Pfingskirmes", drei Fahrgeschäfte und ein paar Buden, die auf einem tristen Innenstadtplatz stehen.
Aber wenn man in die Gesichter der Menschen schaut, erkennt man das eine oder andere Funkeln. Außer vielleicht bei dem Kind auf dem Kettenkarussel hinten innen. Dessen Augen werden von einer Kaputze verdeckt.
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Photographie,
Qualitätsphotographie
Montag, 1. Februar 2016
Der Taschenbuchautor macht weiter
Blogs sind lange schon nur noch ein Medium für eine kleine Gruppe von Internet-Usern. Der Rest wird absorbiert von Facebook, Twitter und was weiß ich welchen sozialen Netzwerken, so dass die bunte, journalistische und künstlerische Vielfalt der frühen und mittleren Nullerjahre unseres Jahrhunderts, aber auch die Ansammlung von Fachwissen jener Zeit, nur noch an wenigen Stellen der Bloglandschaft zu finden sind. Natürlich gibt es sie noch, diese Reste, aber der Großteil ist weggebrochen. Das das keine gute Entwicklung fürs Netz ist, ist an anderer Stelle schon dargelegt worden. Facebook ist nur ein großer Reklame- und Selbstdarstellungszirkus, der Aufmerksamkeit in Bereiche lenken soll, wo sie eigentlich nicht beheimatet ist.
Auch dieses Blog ist nur noch ein Schatten seiner Selbst und läuft, Sie sehen es ja selbst, nur noch auf Sparflamme. Um es wieder auf Vordermann zu kriegen, müsste man es ein wenig hegen und pflegen, sich alle paar Tage ein oder zwei Stündchen Zeit nehmen, um Texte zuschreiben, die diesen Namen auch wirklich verdienen. Wenn ich allerdings auf meinen Zeitplan schaue, dann fürche ich, dass es diese Qualitätssteigerung in absehbarer Zeit nicht geben wird. Zu sehr bin ich anderswo eingebunden, zu viele andere Projekte füllen meinen Terminkalender aus. Zum Beispiel die Arbeit mit meinen Bands, die ich ja hier auch zuweilen dokumentiere.
Ich habe mir überlegt, dieses Blog in eine längere kreative Pause zu schicken. Lieber nichts sagen, als weiter auf Sparflamme zu fahren, lieber ein klares Statement, als ein längeres Dahinsiechen. Ehrlich gesagt wäre das die coolere Variante: "Dieses Blog endet hier. Es war schön mit euch, aber jetzt müssen wir alle weiter ziehen."
Aber dann wiederum ist es ja auch so, dass ich an diesem völlig verhunzten Blog hier auch ein bisschen hänge. Wenn man zehn Jahre lang hier war, freut man sich über die paar stummen Leser, die immer mal wieder reinschauen. Oder über die Internet-Schwärme, die plötzlich irgendein Thema aus der Vergangenheit anklicken - einen alten Limerick, eine Geschichte aus dem Jahr 2005. Man weiß nicht wirklich, mit wem man da zu tun hat, aber es könnte die alte Frau sein aus der Salinger-Geschichte "Das kluge Kind".
Vielleicht meldet sich der eine oder andere hier ja mal im Kommentar und wird sichtbar ...
Wie auch immer: Eben weil ich daran hänge, mache ich hier erst einmal weiter. Auf Sparflamme versteht sich, ohne genügend Zeit für brillante Beiträge. Aber hey, im normalen Leben gibt es ja auch nicht immer Champagner, nicht wahr.
Und zum Schluss noch ein paar Worte aus der Vorbemerkung zuWestwärts 1 & 2 von Rolf Dieter Brinkmann:
"Die Geschichtenerzähler machen weiter, die Autoindustrie macht weiter, die Arbeiter machen weiter, die Regierungen machen weiter, die Rock’n’Roll-Sänger machen weiter, die Preise machen weiter, das Papier macht weiter, die Tiere und Bäume machen weiter, Tag und Nacht macht weiter, der Mond geht auf, die Sonne geht auf, die Augen gehen auf, Türen gehen auf, der Mund geht auf, man spricht, man macht Zeichen, Zeichen an den Häuserwänden, Zeichen auf der Straße, Zeichen in den Maschinen, die bewegt werden, Bewegungen in den Zimmern, durch eine Wohnung, wenn niemand außer einem selbst da ist, Wind weht altes Zeitungspapier über einen leeren grauen Parkplatz, wilde Gebüsche und Gras wachsen in den liegengelassenen Trümmergrundstücken, mitten in der Innenstadt, ein Bauzaun ist blau gestrichen, an den Bauzaun ist ein Schild genagelt, Plakate ankleben Verboten, die Plakate, Bauzäune und Verbote machen weiter, die Fahrstühle machen weiter, die Häuserwände machen weiter, die Innenstadt macht weiter, die Vorstädte machen weiter … Auch alle Fragen machen weiter, wie alle Antworten weitermachen."
Auch dieses Blog ist nur noch ein Schatten seiner Selbst und läuft, Sie sehen es ja selbst, nur noch auf Sparflamme. Um es wieder auf Vordermann zu kriegen, müsste man es ein wenig hegen und pflegen, sich alle paar Tage ein oder zwei Stündchen Zeit nehmen, um Texte zuschreiben, die diesen Namen auch wirklich verdienen. Wenn ich allerdings auf meinen Zeitplan schaue, dann fürche ich, dass es diese Qualitätssteigerung in absehbarer Zeit nicht geben wird. Zu sehr bin ich anderswo eingebunden, zu viele andere Projekte füllen meinen Terminkalender aus. Zum Beispiel die Arbeit mit meinen Bands, die ich ja hier auch zuweilen dokumentiere.
Ich habe mir überlegt, dieses Blog in eine längere kreative Pause zu schicken. Lieber nichts sagen, als weiter auf Sparflamme zu fahren, lieber ein klares Statement, als ein längeres Dahinsiechen. Ehrlich gesagt wäre das die coolere Variante: "Dieses Blog endet hier. Es war schön mit euch, aber jetzt müssen wir alle weiter ziehen."
Aber dann wiederum ist es ja auch so, dass ich an diesem völlig verhunzten Blog hier auch ein bisschen hänge. Wenn man zehn Jahre lang hier war, freut man sich über die paar stummen Leser, die immer mal wieder reinschauen. Oder über die Internet-Schwärme, die plötzlich irgendein Thema aus der Vergangenheit anklicken - einen alten Limerick, eine Geschichte aus dem Jahr 2005. Man weiß nicht wirklich, mit wem man da zu tun hat, aber es könnte die alte Frau sein aus der Salinger-Geschichte "Das kluge Kind".
Vielleicht meldet sich der eine oder andere hier ja mal im Kommentar und wird sichtbar ...
Wie auch immer: Eben weil ich daran hänge, mache ich hier erst einmal weiter. Auf Sparflamme versteht sich, ohne genügend Zeit für brillante Beiträge. Aber hey, im normalen Leben gibt es ja auch nicht immer Champagner, nicht wahr.
Und zum Schluss noch ein paar Worte aus der Vorbemerkung zuWestwärts 1 & 2 von Rolf Dieter Brinkmann:
"Die Geschichtenerzähler machen weiter, die Autoindustrie macht weiter, die Arbeiter machen weiter, die Regierungen machen weiter, die Rock’n’Roll-Sänger machen weiter, die Preise machen weiter, das Papier macht weiter, die Tiere und Bäume machen weiter, Tag und Nacht macht weiter, der Mond geht auf, die Sonne geht auf, die Augen gehen auf, Türen gehen auf, der Mund geht auf, man spricht, man macht Zeichen, Zeichen an den Häuserwänden, Zeichen auf der Straße, Zeichen in den Maschinen, die bewegt werden, Bewegungen in den Zimmern, durch eine Wohnung, wenn niemand außer einem selbst da ist, Wind weht altes Zeitungspapier über einen leeren grauen Parkplatz, wilde Gebüsche und Gras wachsen in den liegengelassenen Trümmergrundstücken, mitten in der Innenstadt, ein Bauzaun ist blau gestrichen, an den Bauzaun ist ein Schild genagelt, Plakate ankleben Verboten, die Plakate, Bauzäune und Verbote machen weiter, die Fahrstühle machen weiter, die Häuserwände machen weiter, die Innenstadt macht weiter, die Vorstädte machen weiter … Auch alle Fragen machen weiter, wie alle Antworten weitermachen."
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Sonntag, 9. Februar 2014
Wuppertal Hauptbahnhof
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