Samstag, 15. November 2008
Herbstliche Impression III
Ein Auge ist zugekniffen. Das andere blickt an die Zimmerdecke: Seltsame Schatten flackern umher. Im Raum verteilen sich Geräusche. Frauen- und Männerstimmen reden durcheinander. Aber es gelingt mir nicht, mich auf ein Gespräch zu fokussieren. Es ist wie beim Ende der ersten Seite dieses grausamen Pink-Floyd-Albums, Wish You Were Here. Eine Frau in einem leuchtend blauen Kleid lächelt mir zu. Ich greife ein weiteres Glas Weißwein, viel zu warm, wie immer auf solchen Empfängen. Ich denke an mein Buch, an Gespenster und die Einsamkeit im Krieg. Der Wein schmeckt nach Salzstangen. Riesling wahrscheinlich. Die Cellistin in der Ecke wird von allen überhört. Es ist wie immer.
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Herbst,
Identitätskrise,
Strandgut
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