Schon ein merkwürdiges Gefühl, wenn jemand, mit dem man seit dem frühmorgendlichen Absingen gottgefälliger Lieder in frühpubertärer Zeit so manches erlebt und - wie man heute wohl sagen würde: gerockt hat, mit dem man musikalische Darbietungen ebenso unternommen hat wie zeitungsredaktionelle, dessen literarischen Entdeckungen man oft aufgegriffen (Joyce) und dessen musikalische man zuweilen nachdrücklich verworfen hat (Grateful Dead und die amerikanische Popmusik von 1970 bis heute - mit nur ganz wenigen Ausnahmen), wenn dieser Jemand, der für mich immer einer der typischsten Vertreter dieser Stadt war, nicht nur der r-Schwäche und des ins ü überlappenden i-Lauts wegen, dieselbe nun verlässt und sich hunderte von Kilometern weit nach Südosten begibt. Wuppertal im Exil. Godspeed!
Und aus gegebenem Anlass auch dies: http://www.spiegel.de/video/video-32425.html
2 Kommentare:
Liest sich wie ein Nachruf. Gleich einem anderen auf diesem Zebrastreifen Abgelichteten bin ich allerdings untot äh: quicklebendig.
Nachgerufen Richtung Bayern. Übrigens laufen Sie ja sowieso auf den weißen Streifen!
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