Mit ihrem Roman Die Stunde zwischen Hund und Wolf (Schöffling, 17,90 Euro) hat mich Silke Scheuermann schwer enttäuscht. Und das liegt nicht nur an ihrem nichtssagenden Buch, sondern vor allem auch an der Tatsache, dass sie vorher bewiesen hat, sie kann es besser. Zum Beispiel in ihrem Band mit Erzählungen, Reiche Mädchen. In diesem Roman aber bleiben einem die Charaktere vollkommen egal. Und was sie tun - oder nicht tun -, das geht den Leser nichts an.
Man merkt, wie fein Silke S. hier versucht ihr literarisches Handwerk glänzen zu lassen. Aber das Buch bleibt seelenlos oder, mit anderen Worten, tot! Wir haben es hier zu tun mit dem grottenschlechten Buch einer eigentlich guten Autorin.
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