Donnerstag, 30. November 2006
Dienstag, 28. November 2006
Montag, 27. November 2006
Weisheiten aus der Mittagspause
Die Zeit ist kaputt, schrieb Erich Kästner einst dem Baron Münchhausen ins
Samstag, 18. November 2006
Humboldts Vermächtnis
Nachdem es nun von Platz 1 der Spiegelbestsellerliste verdrängt worden war, habe ich es mir dann auch mal gekauft. Inzwischen ist der Verlag bei der 31. Auflage angekommen, und Kehlmann kann, wenn er will, wohl in Rente gehen.
Massentaugliches bewirkt bei mir ja immer eine gewisse Skepsis, zumindest in künstlerischen Dingen. (Anderswo sieht das natürlich ganz anders aus!) Aber schon nach den ersten Seiten war mir klar:
Das Buch ist trotzdem gut. Es macht großen Spaß, darin zu lesen.
Kehlmann geht souverän mit Sprache um. Ästhetisch nicht unbedingt am Maximum, aber auf jeden Fall immer sehr souverän.
Er erzählt eine komische Geschichte (und nicht etwa nur mit Humor, liebe Schwafel-Rezensenten). Mehrmals habe ich im Zug, denn dort fand meine Lektüre statt, zur Verwunderung mehrerer nicht mp3-verstöpselter Mitreisender laut gelacht.
Das Buch erweckt Mitleid. Die Figuren sind trotz all ihrer Beschränktheiten unglaublich sympathisch. Man versteht sie, fühlt mit ihnen.
Es ist ein gleichzeitig zutiefst deutsches (Inhalt) und undeutsches (Form) Buch, was offenbar gut zusammenpasst.
Es ist ein Roman, den geschrieben zu haben ich durchaus glücklich wäre, nicht nur der Verkaufszahlen wegen, sondern weil es sich um einen rundweg gelungenen Roman handelt. Zwar ist vieles der Geschichte auch ein bisschen wie Zuckerwatte, die beim Genuss zu einem süßen Nichts zerfällt. Aber nicht alles ist so. Es bleibt durchaus auch Substanz zurück.
Meine persönliche Lieblingsstelle ist die, an der Humboldt "Wanderers Nachtlied" frei ins Spanische übersetzt vorträgt. Bisher habe ich noch keine charmantere Art erlebt, ein Gedicht zu zerstören. Und die Reaktion des Publikums ist exquisit.
Von mir aus darf Kehlmann also ruhig noch ein paar Exemplare verkaufen. Und während er das tut frage ich mich, ob ich „Wanderers Nachtlied“ jemals wieder unbefangen werde hören oder lesen können.
Daniel Kehlmann: Die Vermessung der Welt. Reibeck bei Hamburg: Rowohlt, 31. Aufl. 2006.Mittwoch, 15. November 2006
Die Füße im Nass, die Finger auf der Tastatur
Top Suchwörter | ||
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Ich kann jene so gut verstehen, die verzweifelt "heizungsüberdruckventil" googlen, weil ihnen gerade das Wohnzimmer (wahlweise: die Diele, die Küche, das Schlafzimmer, der Keller) wegschwimmt ... Tut mir leid, dass es hier keine brauchbaren Tipps gibt!
Vor Stromschlägen ist übrigens zu warnen!
Sonntag, 12. November 2006
Neues Klingelschild
Sonntag, 5. November 2006
Pacman
Samstag, 4. November 2006
The Night
Einstmals - vor langer, langer Zeit - kaufte ich auf dem Wühltisch für 50 Pfennig* eine Lene-Lovich-EP mit einer atemberaubenden Live-Version von "The Night", die offenbar nur auf dieser verschrabbelten EP erhältlich war.** Diese Version hier ist nicht ganz so atmeberaubend, aber immer noch groß!
* Liebe Kinder und Jungblogger, ein Pfennig war etwa sowas wie heute ein Cent.
** Zwar habe ich die EP noch, aber trotzdem suche ich verzweifelt nach einer digitalen Version dieser Version, denn diese EP ist inzwischen schon ziemlich vernudelt.
Mittwoch, 1. November 2006
November Spawned A Monster
Vom katholischen Friedhof her leuchtet es in vollstem Rot, und aus dem Radio tönt "The Littlest Things" von Lily Alen.
Meine Fotoschnappschüsse, die ich auf der Reise in meine eigene Vergangenheit gemacht haben, liegen etwas ungeordnet hier im Netz. Und wahrscheinlich gibt es außer mir kaum jemanden, der mit diesen Bildern besonders viel anfangen kann. Sei's drum.
Es ist Zeit für eine Tasse Tee. Gute Nacht!