Endlich Freitag. Die Büros auf dem Flur verwaisen allmählich, die Reinigungsfirmen schicken ihre Kommandos durch die Gänge. Ein bisschen komme ich mir vor wie Bertolt Brecht beim Radwechel. Aber das mag daran liegen, dass ich den Winter und alles, was irgendwie damit zu tun hat, satt habe. Und zwar gründlich. Der Winter kommt mir jetzt so schmierig und schal vor, wie ein alter, ranzig riechender Mantel. Ich würde ihn gern irgendwo liegen lassen, in der U-Bahn oder bei einer schönen Frau, die man nie mehr wieder sieht. Das Kommando kommt näher. Und ich begebe mich hinaus in den schmierigen Winter ...
Ursprünglich bei Stubenhocker (blog-it.de)
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