Montag, 4. September 2006

Zwei, drei Worte über die rufende Pflicht

Manchmal möchte man ja gar nicht recht hinhören, wenn die Pflicht ruft. Dann hat sie eine ziemlich penetrante Stimme und eine rechte Fratze, die Pflicht, und man denkt sich: "Wie bin ich nur an die geraten?" Zur Zeit geht es mir ein bisschen so, und während ich viel lieber meinen Roman zu Ende schreiben würde, ruft die Pflicht so vielstimmig, dass es seine Art hat. Auch Ohrenzuhalten hilft da nicht mehr. Aus jeder Ecke ruft sie, zeigt mir all die halbfertigen Sachen auf und neben dem Schreibtisch und lässt mir keine Ruhe.
ALso widme ich mich in den nächsten Tagen mal verstärkt der Pflicht. Damit sie mir demnächst wieder schöner begegnet!

4 Kommentare:

Karlheinz Mosblech hat gesagt…
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
Karlheinz Mosblech hat gesagt…

HAU SIE UM! MACH SIE PLATT, DIE ALTE SAU!!!1!Elf

Schreckliche Stimme hat sie, die Pflicht, finde ich:

Heute morgen im Radio das Wort »Liebeshandeln« gehört (Kirche in WDR 3/5, vulgo Morgenandacht) und sofort die Stelle im MS geändert, wo "acts of love" aus stilistischen Gründen eigentlich nicht mit »Liebestaten« zu übersetzen war.

Insel, ausschlafen, Jean Paul lesen, alle Haydn-Quartette hören, alternativ Mai 1977.

(»Diese Post wurde vom Ersteller entfernt.« Aua. Und jetzt klapp ich die Zehennägel einzeln wieder runter und geh duschen.)

Anonym hat gesagt…

Jean Paul - na ja, muss nicht. Aber Insel, Haydn etc., das wäre schon ein guter Anfang.!

Karlheinz Mosblech hat gesagt…

Ich hatte eigentlich »Grateful Dead muss nicht« erwartet.

Streiche Jean Paul, setze Wieland. Irgendein Gesamtwerk aus dicken Romanen halt, das man endlich mal in Ruhe lesen möchte.