Donnerstag, 27. April 2006
Meine neue Band
Gerade neue Band gegründet: Nochmal A 61. Auf der Anlage läuft Music From The Big Pink.
The Organ in Köln
Gebäude 9, irgendwo im Nirgendwo hinter den Messehallen in Deutz auf einem alten Fabrikgelände, wo Schreiner, aufstrebende Künstler und ein ziemlich verwanzter, wenn auch charmanter Club zueinander gefunden haben. Der Eintrittspreis ist moderat, und neben dem ortsüblichen Spülwasser kann man hier auch Bier zu einigermaßen akzeptablen Preisen erstehen.
Nachdem die ganze Zeit The Bands „Music From The Big Pink“ über die P.A.gelaufen ist, spielt zuerst Surrender to the Stars im Vorprogramm, eine Einmannband, die nette Gitarrensongs spielt, gut komponiert und hervorragend gesungen; allerdings bräuchte es wohl ein kleines Orchester, um die Stücke adäquat umzusetzen. Eigentlich sind es nämlich alles Songs für eine große Besetzung.
Dann The Organ: Voll uncool, würde ich mal sagen, nicht nur das Styling, sondern auch das Gebaren: Da kommen Bassfrau und Gitarristin vor dem Gig auf die Bühne, um ihre Instrumente zu stimmen, gehen, kommen wieder. Das Bühnenoutfit sehr alltäglich. So ein Understatement-Ding halt.
Natürlich ist alles retro, aber auf eine vollkommen bezaubernde Weise. Katie Sketchs Stimme changiert zwischen der frühen Deborah Harry und Patti Smith, die Gitarre dengelt marrisch und Bass und Schlagzeug bilden jenes rhythmische Gerüst, das irgendeine Mischung aus englischen Council Houses und westindischer Einwanderschaft ist und den Songs aus den 80ern ihn unverwechselbares Gesicht gab. Darüber jene alte Doors-Orgel: verzerrt, charmant, grandios.
Eine Bühnenshow als solche gibt es nicht. Deborah Cohen blickt starr geradeaus, während sie die Gitarre auf Kniehöhe spielt, als wolle sie bei einem Johnny Ramone-Lookalike-Wettbewerb gewinnen, wobei sie auch ihrer Frisur wegen schon nicht die schlechtesten Chancen hat. Katie windet sich ums Mikrofon, und man fragt sich, wie aus einem so mageren Körper so viel Stimme kommen kann. Ab und zu versucht sie eine verzweifelte Geste, wie man die von Morrissey kennt und liebt, aber nur angedeutet, als wolle sie sagen: Ich weiß, so geht das. Ich kenne das – und setze mich drüber hinweg.
Mitten in „Brother“ dann ein kleiner Stromausfall, und obwohl sie daraufhin „Brother“ noch einmal spielen, sind sie insgesamt kaum eine dreiviertel Stunde auf der Bühne. Klar will man danach mehr! Also warten wir auf den nächsten Gig.
Im Anschluss trifft man die Band in der Bar. Aber ich habe noch einen langen Weg vor mir. „As I was saying I know that I’m one of the few who got away from you“ singend, weiß ich, dass das nicht wahr ist.
Nachdem die ganze Zeit The Bands „Music From The Big Pink“ über die P.A.gelaufen ist, spielt zuerst Surrender to the Stars im Vorprogramm, eine Einmannband, die nette Gitarrensongs spielt, gut komponiert und hervorragend gesungen; allerdings bräuchte es wohl ein kleines Orchester, um die Stücke adäquat umzusetzen. Eigentlich sind es nämlich alles Songs für eine große Besetzung.
Dann The Organ: Voll uncool, würde ich mal sagen, nicht nur das Styling, sondern auch das Gebaren: Da kommen Bassfrau und Gitarristin vor dem Gig auf die Bühne, um ihre Instrumente zu stimmen, gehen, kommen wieder. Das Bühnenoutfit sehr alltäglich. So ein Understatement-Ding halt.
Natürlich ist alles retro, aber auf eine vollkommen bezaubernde Weise. Katie Sketchs Stimme changiert zwischen der frühen Deborah Harry und Patti Smith, die Gitarre dengelt marrisch und Bass und Schlagzeug bilden jenes rhythmische Gerüst, das irgendeine Mischung aus englischen Council Houses und westindischer Einwanderschaft ist und den Songs aus den 80ern ihn unverwechselbares Gesicht gab. Darüber jene alte Doors-Orgel: verzerrt, charmant, grandios.
Eine Bühnenshow als solche gibt es nicht. Deborah Cohen blickt starr geradeaus, während sie die Gitarre auf Kniehöhe spielt, als wolle sie bei einem Johnny Ramone-Lookalike-Wettbewerb gewinnen, wobei sie auch ihrer Frisur wegen schon nicht die schlechtesten Chancen hat. Katie windet sich ums Mikrofon, und man fragt sich, wie aus einem so mageren Körper so viel Stimme kommen kann. Ab und zu versucht sie eine verzweifelte Geste, wie man die von Morrissey kennt und liebt, aber nur angedeutet, als wolle sie sagen: Ich weiß, so geht das. Ich kenne das – und setze mich drüber hinweg.
Mitten in „Brother“ dann ein kleiner Stromausfall, und obwohl sie daraufhin „Brother“ noch einmal spielen, sind sie insgesamt kaum eine dreiviertel Stunde auf der Bühne. Klar will man danach mehr! Also warten wir auf den nächsten Gig.
Im Anschluss trifft man die Band in der Bar. Aber ich habe noch einen langen Weg vor mir. „As I was saying I know that I’m one of the few who got away from you“ singend, weiß ich, dass das nicht wahr ist.
Mittwoch, 26. April 2006
Mein schönster Limmerick 1
Ein rüstiger Bürger aus Guben
erleichterte sich nur in Gruben.
Es gab kein WC
und auch kein Bidet
in seinen eher ältlichen Stuben.
erleichterte sich nur in Gruben.
Es gab kein WC
und auch kein Bidet
in seinen eher ältlichen Stuben.
Dienstag, 25. April 2006
Montag, 24. April 2006
Dienstag, 18. April 2006
Ostern verweht
Nachdem ich Ostern traditionsreich zwischen Patti Smith, Monty Python und gutbürgerlicher schwäbischer Küche verbracht habe (nur Blues Brothers muss ich mir demnächst noch einmal geben), kann der Frühling nun aber wirklich mal kommen!!!
Donnerstag, 13. April 2006
Raintown
Während der Bus durch Viertel fährt, die ich noch nie gesehen habe, wirft der Regen diese seltsame Stimmung unter die Leute.
Dienstag, 11. April 2006
Sonntag, 9. April 2006
Montag, 3. April 2006
Inbetween Days
Tage zwischen allen Stühlen. Der Winter ist schon weg, der Frühling noch nicht wirklich da. Ich fühle mich wie Brecht in diesem Gedicht, mit dem ich als Schüler immer gequält wurde: Das Ding mit dem Radwechsel. Oder wie die Fehlfarben: "Was ich haben will, das krieg ich nicht, / und was ich kriegen kann, das gefällt mir nicht." In den Blicken um mich herum tiefstes Unverständnis. Wäre ich unterdessen ein wenig wohlhabend, hätte ich, einmal so richtig auf die Ökobilanz pfeifend, den nächsten Flieger genommen und wäre nach Hawaii geflogen. Oder wohin auch immer. Nur weg!
Samstag, 1. April 2006
Spending the Night With Elvis Costello
Grawl! Diese Gitarren! Und dann diese Reibeisenstimme mit dem gepflegt nöligen englischen Akzent: Orgeln, die leise in den Wahnsinn drallern. Ich hatte ganz vergessen, wie nett Elvis-Costello-Platten von früher klingen. Und dann das:
I want you
I'm not ashamed to say I cried for you
I want you
I want to know the things you did that we do too
I want you
I want to hear he pleases you more than I do
I want you
I might as well be useless for all it means to you
I want you
Did you call his name out as he held you down
I want you
Oh no my darling not with that clown
Genau. Und ich weiß auch noch genau, wie sich das damals angefühlt hat.
I want you
I'm not ashamed to say I cried for you
I want you
I want to know the things you did that we do too
I want you
I want to hear he pleases you more than I do
I want you
I might as well be useless for all it means to you
I want you
Did you call his name out as he held you down
I want you
Oh no my darling not with that clown
Genau. Und ich weiß auch noch genau, wie sich das damals angefühlt hat.
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